Altes Rathaus Zeilhard muss barrierefrei werden!

Bürger über Sanierungspläne detailliert informieren!

Mit Zufriedenheit nimmt der Reinheimer Kreis (RK) zur Kenntnis, dass die SPD-Fraktion ihren ersten eigenen Haushaltsantrag seit mehr als sechs Jahren stellt, bislang hatte sie sich stets anderen Fraktionen angeschlossen.

„Es ist erfreulich, dass dieser Antrag das Alte Rathaus in Zeilhard betrifft.“, so Werner Göckel (RK), Ortsvorsteher von Zeilhard. „Wir werden ihn gerne wohlwollend prüfen.“ Man könne aber nur zustimmen, wenn damit verbunden sei, dass das Alte Zeilharder Rathaus barrierefrei umgebaut, umfassend renoviert und auch energetisch saniert wird.

Nur dann seien die Vorausstzungen erfüllt, dass das Gebäude von allen Zeilharder Vereinen dauerhaft als „Haus der Vereine“ genutzt werden kann. Drittens müsse auch die alte Feuerwehr Zeilhard von der Stadt renoviert und dauerhaft vom DRK genutzt werden können. Wir erwarten viertens, dass sowohl die Stadtverordneten, als auch der Ortsbeirat, die Vereine und die Bürgerschaft detailliert über die Pläne zur Sanierung des Rathauses informiert und in die Planung mit einbezogen werden. Dies kann beispielsweise im Rahmen einer Ortsbeiratssitzung erfolgen.

Die Sanierung des Alten Rathauses war bei den letzten Haushaltsberatungen abgeplant worden, weil Bürgermeister Hartmann eine barrierefreie Sanierung während eines Ortstermins im Sommer 2014 aus finanziellen Gründen abgelehnt und ausgeschlossen hatte. Das kann nicht akzeptiert werden, weil das Alte Rathaus sehr oft von älteren Menschen genutzt wird und auch als Wahllokal dient. Menschen mit Handicap dürfen aber weder von Veranstaltungen noch von Wahlen ausgeschlossen bleiben.

Außerdem hat Herr Bürgermeister Hartmann bislang nur grobe Zahlen genannt, aber keinerlei aussagekräftige Unterlagen vorgelegt. Ohne ausreichende Informationen aber wäre es unverantwortlich gewesen, die Sanierung des historischen Gebäudes zu beschließen. Die Erfahrung der letzten Jahre lehrte, dass nach einem Beschluss weder das Stadtparlament noch die Vereine oder die Bürger wesentlichen Einfluss hätten ausüben können. Hartmann hatte immer wieder betont, mit dem Beschluss des Haushaltes sei jeder weitere Einfluss des Parlaments beendet.

Ohnehin wurde die Sanierung des Alten Rathauses wieder einmal geplant, ohne die betroffenen Vereine oder gar die Bürgerschaft einzubeziehen. Nur durch die Einladung des Ortsvorstehers Werner Göckel sind die Vereine im Rahmen einer Anhörung des Ortsbeirates endlich gehört worden. Dabei ist es auch gelungen, von Herrn Bürgermeister Hartmann erstmals die Zusicherung zu erhalten, dass beide Gebäude, sowohl das Alte Rathaus als auch die alte Feuerwehr Zeilhard, von der Stadt saniert werden könnten. Das wäre ein Kompromiss, dem wir uns als RK mit Freuden nähern könnten.

Werner Göckel

Wolfgang Krenzer

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