Der Reinheimer Kreis fordert die Gründung eines demokratisch gewählten Seniorenbeirat für die Stadt Reinheim und seine Stadtteile
Wir werden alle älter, jeden Tag, das ist eine Binsenweisheit. Aber der damit einhergehende demographische Wandel wirft schon heute seine Schatten voraus: bis zum Jahre 2050 soll nach einer Prognose Reinheim nur noch 12 145 Einwohner haben, und damit ein Viertel seine Bewohner verloren haben.
Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung der Menschen, die notwendige Schlussfolgerung ist, wir werden immer älter, und das hat Auswirkungen auf das gesamte Leben in der Stadt Reinheim.
Wie geht man also mit diesem Wandel um? Ärztliche Versorgung, Zugang zum Lebensmittelangebot, innerstädtische Busverbindung sind nur ein paar Schlagworte, die sich für Menschen im Rentenalter anders darstellen, als für Berufstätige. Es ist richtig, dass es in Reinheim bereits Richtlinien für einen Seniorenbeirat gibt, jedoch wird dieser nicht auf dieselbe Weise gewählt, wie in vielen anderen Gemeinden und Kommunen . Als Beispiel möchten wir hier nur Dieburg oder Groß-Bieberau anführen. Wir fordern Wahlen, bei denen jeder Reinheimer/ jede Reinheimerin über 60 kandidieren und wählen darf . Da der Anteil an Senioren/Seniorinnen in Reinheim steigt, sollte man auch verstärkt auf die Interessen dieser Personengruppe eingehen. Wer kann sich jedoch besser für die Ziele und Wünsche von Senioren und Seniorinnen einsetzen als diese selbst?
Verschiedene Problematiken werden in Folge des demographischen Wandels immer größer. Die Erreichbarkeitsinfrastruktur, bezahlbares Wohnen im Alter und Altenhilfe allgemein sind entscheidende Themenpunkte die es zu behandeln gilt. Es ist nicht ausreichend die Vertretung für eine so große Bevölkerungsgruppe nur aus Vertretern verschiedener Verbände zu besetzen. Demokratie, Mitspracherecht und eine von großer Beteiligung geprägte Politik sollte unser aller Ziel für Reinheim sein.
Der Wandel der Zeit sollte nicht nur demographisch sein, sondern auch demokratisch