Jahreshauptversammlung sorgte im Vorfeld für Wirbel
Die Hälfte der Mitglieder des Reinheimer Kreises war der Einladung ihres Vorsitzenden Werner Göckel zur ordentlichen Jahreshauptversammlung am 31.03.2017 gefolgt. Neben dem Bericht des Vorstandes und der Entlastung von Rechner Herbert Gesellchen, die aufgrund der korrekten und ordnungsgemäßen Buchführung einstimmig durch die Mitglieder erfolgte, standen die turnusmäßigen Neuwahlen für einen stellvertretenden Vorsitzenden und den Rechner an. Während die seitherige Stellvertreterin Kanya Pawlewicz-Rupp wieder antrat und in geheimer Wahl einstimmig gewählt wurde, hatte Rechner Herbert Gesellchen bereits seit längerem angekündigt, nicht erneut kandidieren zu wollen. Zu seinem Nachfolger wurde ebenfalls in geheimer Wahl Wolfgang Krenzer einstimmig gewählt. Der Vorstand wurde zudem um Beisitzerin Roswitha Gesellchen erweitert, die bei einer Enthaltung die volle Zustimmung der Mitglieder erhielt. Zu Kassenprüfern wurden einstimmig Ulrike Göckel und Herbert Gesellchen gewählt. Der Vorsitzende Werner Göckel, die zweite stellvertretende Vorsitzende Gerda Ackermann und Schriftführer Mitja Stachowiak bleiben satzungsgemäß im Amt.
Mitglieder hatten Anträge gestellt
Diskutiert wurden zwei Anträge von Schriftführer Mitja Stachowiak mit Vorschlägen zu Satzungsänderungen und drei Anträge, die ursprünglich vom Spachbrücker Ortsbeiratsmitglied Rolf Johann gestellt wurden. Während die Anträge zur Satzungsänderung zur weiteren Bearbeitung an den Vorstand überwiesen wurden, wurde der Antrag zur verstärkten Einbindung der Ortsbeiratsmitglieder des RK leicht modifiziert einstimmig angenommen, der Antrag zum Verzicht auf Doppelmandate (gleichzeitig Stadtverordnete/r und Ortsbeiratsmitglied) einstimmig abgelehnt und der Antrag auf einen veränderten Bearbeitungsprozess beim per Email versandten Newsletter ebenfalls einstimmig angenommen. Für einen Bezug des Newsletters können politisch Interessierte sich per Email an news@reinheimer-kreis.de wenden. Im Zusammenhang mit der inhaltlichen Diskussion über die Anträge äußerten die Mitglieder und der Vorstand ausdrücklich das Bedauern über die kurzfristig erfolgten Austritte von Mitgliedern (u.a. Rolf Johann) und legten Wert darauf, dass die Entscheidungen zum Austritt autonom gefällt wurden und nicht etwa durch den Vorstand oder einzelne Mitglieder angeregt oder gefördert worden waren. Der gesamte Reinheimer Kreis dankte ausdrücklich den ausgetretenden Mitgliedern für ihre geleistete Arbeit.
Der Reinheimer Kreis ist stolz darauf, selbständig denkenden Bürgern eine politische Heimat zu bieten und nimmt gern in Kauf, dass basisdemokratische Meinungsbildungsprozesse unter solchen Rahmenbedingungen mehr Einsatz, Kraft und Zeit kosten als bei Strukturen mit wenigen Entscheidungsträgern und vielen Ausführenden. Es ist daher schade, dass Mitglieder, die für ihre Vorstellungen und Personalvorschläge keine Mehrheiten finden konnten, nun den Weg des Ausscheidens gesucht haben, anstatt konstruktiv auf Veränderungen hinzuarbeiten. Dass der ehrenamtliche Einsatz für die Gemeinschaft sich lohnt, konnte im Rückblick auf die bearbeiteten politischen Themen und aktuell insbesondere auf die Sicherstellung einer Schnellbuslinie vom Reinheimer Bahnhof über Spachbrücken zum Luisenplatz in Darmstadt festgestellt werden.
Auch wenn nun alle politischen Fraktionen sich mit dem Erfolg öffentlich schmücken, ist für alle Besucher der Stadtverordnetenversammlung deutlich geworden, dass erst die Intervention des RK-Fraktionsvorsitzenden Jörg Rupp zu einer rechtzeitigen Entscheidung des Stadtparlaments führte, mit welcher die DADINA weiterarbeiten konnte. Wie gehabt wird der Reinheimer Kreis sich auch in diesem Jahr u.a. mit zwei Klausurtagungen inhaltlich und organisatorisch mit kommunalpolitischen Fragestellungen beschäftigen. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich über den Newsletter und die Homepage reinheimer-kreis.de/jhv2017 oder in Facebook zu informieren und einzubringen.