Rupp Fraktionsvorsitzender – SPD-Probleme gelöst
Neue Fraktion „Reinheimer Kreis“ im Stadtparlament
Wer nicht spurt, wird abgesägt. Getreu diesem Motto hat die Reinheimer SPD-Fraktion am 03.11.2014 sechs SPD-Stadtverordnete gegen deren Widerstand ausgeschlossen. Damit hat die Fraktionsführung um Schäfer ein weiteres Mal versagt. „Wir wollten diese Spaltung nicht.“, bedauert der Sprecher der sechs Stadtverordneten, Jörg Rupp. „Die Aufgabe der Fraktionsführung wäre es gewesen, Brücken zu bauen und die Spaltung abzuwenden. Sie hat es nicht einmal versucht und ist darin krachend gescheitert.“ Damit setze die Führung der Alt-SPD um Hartmann, Heiligenthal, Knöll und Schäfer ihre Ausgrenzungspolitik der verbrannten Erde konsequent fort.
„Wir haben zwar damit gerechnet, dass das kommt.“ erläutert Sprecher Wolfgang Krenzer. „Aber wir haben bis zuletzt gehofft, dass Vernunft und Augenmaß zurückkehren.“ Wichtigster Kritikpunkt der Alt-SPD sei gewesen, dass es die sechs SPD-Stadtverordneten gewagt haben, eigene Anfragen und Anträge zu stellen. „Wir haben deutlich gemacht, dass Fraktionsdisziplin keine Einbahnstraße ist.“, erläutert Wolfgang Krenzer. „Wer Unterstützung will, der muss auch bereit sein, selbst Unterstützung zu leisten.“ Das sei aber bei Hartmann, Schäfer & Co. nicht der Fall.
Als Reaktion auf den Fraktionsausschluss haben sich Gerda Ackermann, Christina Göckel, Ulrike Göckel, Werner Göckel, Wolfgang Krenzer und Jörg Rupp entschieden, gemeinsam eine unabhängige Fraktion mit dem Namen „Reinheimer Kreis“ zu bilden. Direkt nach dem Ausschluss war eine gemeinsame Sitzung einberufen worden, die die Fraktionsbildung beschloss und einen Fraktionsvorstand wählte. Zum Fraktionsvorsitzenden wurde in geheimer Wahl Jörg Rupp einstimmig gewählt. Sein Stellvertreter ist Wolfgang Krenzer. „Obwohl wir diese Entwicklung sehr bedauern, sehen wir aber auch die große Chance, künftig ohne Denkverbote und Vorbehalte an der politischen Entscheidungsfindung in Reinheim teilzunehmen.“, wertet Krenzer die aktuelle Situation.
„Wir sind gerne bereit, mit allen Fraktionen im Stadtparlament partnerschaftlich zusammenzuarbeiten.“ Alle politisch Interessierten aus der Reinheimer Bürgerschaft seien zur Mitarbeit eingeladen. Infos zur Fraktion gibt es auf www.reinheimer-kreis.de.
6. November 2014
Ich bin stink sauer über das Verhalten meiner eigenen SPD-Genossen. Das haben wir nicht verdient!!! Aber wie so oft im Leben, zählt nicht die Leistung des einzelnen, sondern nur die Bequemlichkeit und deren Gehorsam!