Die Zeit ist reif

Die verkrusteten Strukturen im Reinheimer Stadtparlament lassen keine neuen Impulse und keine Erneuerungen zu.  Alles, was nicht mit der herrschenden Meinung konform geht, wurde von der Mehrheit abgeblockt. Bei der Nominierung des Bürgermeisterkandidaten der SPD im vergangenen Sommer hat man gesehen, dass zwar 60 Prozent für den Amtsinhaber waren, aber auch eben 40 Prozent für den Herausforderer.

Dieser steht für neue Impulse sowohl für die SPD als auch die Stadt Reinheim. Die SPD selber war leider nicht in der Lage, diese Kraft der Erneuerung zu integrieren und für sich zu nutzen. Stattdessen will sie diese Energien ins Abseits stellen.

Anstatt, wie bisher, die ganze Kraft in innerparteiliche Auseinandersetzungen zu stecken, wird der Reinheimer Kreis nun selber kommunalpolitisch aktiv. Wir stellen Anträge in Stadtparlament und versuchen mit den anderen Fraktionen darüber ins Gespräch zu kommen, und so Mehrheiten für unsere Ideen zu finden.

Auf diesen Seiten werden Sie demnächst mehr über unsere Arbeit und unsere Anträge finden.

Wolfgang Krenzer

22 thoughts on “Die Zeit ist reif

  1. Hey cool,
    pünktlich zum hundertjährigen Gedenken an den Ersten Weltkrieg gibt es endlich in Deutschland wieder unabhängige Sozialdemokraten. Darauf kann man stolz sein.
    Macht weiter so!

  2. Der USPD erging es nicht besser. 1922, nachdem schon die USPDler, die besonders toll und unabhängig seien wollten, sich der KPD angeschlossen hatten, ist der größte Teil der USPD wieder zur SPD gegangen.
    Allerdings muss man feststellen, dass die Ober-Unabhängigen, unabhängig bleiben wollten und weder zur KPD noch zur SPD gegangen sind.
    Die hielten die USPD aufrecht und erhielten sensationelle Wahlergebnisse:
    Reichstagswahl Mai 1924: 0,8%
    Reichstagswahl Dezember 1924: 0,33%
    Reichstagswahl 1928: 0,07%
    Reichstagswahl 1930: 0,03%

    Wahrscheinlich waren die dann sogar für die Wähler zu unabhängig.
    Zumindest hatten die USPD es satt, unabhägig zu sein und hat sich dann am 1. November 1931 der SAP angeschlossen. Die hat wiederum bei den Reichstagswahlen 1932 0,2% bzw. 0,1% der Stimmen erhalten. Hat also auch nicht funktioniert.
    Nachdem Zweiten Weltkrieg wurden in der Westzone sämtliche sozialistischen Abenteuer beendet, und die Herrschaften schlossen sich wieder der SPD an. In der Ostzone ging man da lieber dann doch zur KPD.

    Es stellt sich also die Frage, wem was am Ende nicht so gut bekommen ist.

    1. Thomas, hier kann jeder seine Meinung sagen. Wenn du der Meinung bist, es ginge nur um den Jörg Rupp und um seine möglichen Bezüge. Dann hast du nix kapiert. Wir sind angetreten die Strukturen in der SPD zu veränden, damit die alte Tante in den anstehenden Wahlkämpfen überhaupt noch eine Chance hat. Das gut eingeübte Verfahren, BGM Karl Hartmann sagt was gemacht wird und die SPD-Mitglieder in der Fraktion und im Ortsverein nicken brav ab, wie die Wackeldackel, dieses Verfahren hat sich erledigt! In den letzten Wochen wurde die arogante Machbessenenheit voll und ganz entlarvt. Denkt mal endlich nach.

    2. der Zug ist ja wohl abgefahren. Vielleicht sogar der, dass der nächste Bürgermeister überhaupt ein SPD-Mann ist. Aber der wollte ja sowieso in den Ruhestand. Vergackeiern kannst du dich allein.

  3. Hallo.

    Ich kenne das . Habe lange mit mir gekämpft, bin mehrfach „negativ“ durch Nachfragen aufgefallen und war an diesem Montag wieder einmal der Stein des Anstoßes, inkl. Sitzungsunterbrechung. Daraufhin habe ich Mittwoch mein Mandat in der StaVo Pfungstadt niedergelegt.

    Man kann und soll sich nicht verbiegen lassen. Und zum Masochismus neige ich auch nicht. Meine Abende werden jetzt entspannter.

    Mal sehen was aus der alten Tante SPD wird.

    Grüße aus Pfungstadt
    Greg Knop

  4. zum Eingangsartikel zu Reinheimer Kreis
    Die hier vertretenen Abgeordneten wollten ursprünglich keine eigene Gruppe, das haben sie ja wohl klar erklärt. Sie wollten einen Bürgermeister, der keine Basta-Politik macht, der den großen Flügel derer, die wirklich mitwirken und nicht nur abnicken wollen, ernst nimmt und personell und sachlich in die politische Arbeit integriert.
    Alle Apelle an den Bürgermeister, den Fraktionsvorsitzenden Schäfer und den Vorstand der Reinheimer SPD etwas am Arbeitsstil zu ändern waren ohne Wirkung.
    Während man auf deren Seite der“ Herrschenden“ hauptsächlich mit formalrechtlichen Mitteln – leider bisher noch erfolgreich – arbeitet, zeigen die sechs „Andersdenkenden“ mal, dass es ohne sie tatsächlich nicht geht. SInd sie deswegen die schlechteren Sozialdemokraten? Nein. Sie haben gezeigt, was Demokratie tatsächlich alles kann. Hut ab! Ärmel hoch – endlich frischer Wind in der Kommunalpolitik unseres Städtchens.

    1. es fehlt etwas in meinem Beitrag

      nach …Bastapolitik macht, muss kommen: sondern (statt: der)
      Was mich gleich zu meiner ersten techischen Frage fürht: Wie kann man hier einen Beitrag nachträglich ändern oder löschen?

  5. Hallo , User, Mitbürger und Genossen.
    aufpassen , das durch das ganze Provinzgezeter Wir nicht gänzlich unter
    Banken und Versicherungen aufgeteilt werden. Es würde uns/mir nicht gefallen wenn in meinem
    Pass unter Staatsangehörigkeit “ Allianzien oder Sparkassien “ stehen würde.
    Man sollte : Zitat “ Erwin Pelzig “ , das Anwaltsgesindel im Auge behalten.
    Dazu (http://geldhahn-zu.de/schuldenturm/schuldnerforum-1)
    Der Fall Frankfurter Sparkasse Artikel aktuell Hans Scharpf

  6. Hallo Wolfgang ,
    für deinen Beitrag “ Sigmar …. Hofheim meine Empfehlung .
    Leider hasst Du dabei die “ Hirschbächler “ vergessen oder hat nach dem Einbringen
    deren Waldungen ectr. in die Stadt Reinheim = SPD auch den Hirschbach inzw. umgeleitet .
    Müsste bei der Winterwanderung von uns Genossen mal kontrolliert werden.

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