Archiv der Kategorie: Verkehr

Verkehrsdebatte Reinheim 2016/17

Das Thema Verkehr und Infrastruktur beschäftigt Reinheim in vielerlei Hinsicht. Dieser Artikel umfasst die Debatte in 2016 und 2017 zu wesentlichen Themenschwerpunkten in Sachen Verkehr.

LKW-Durchfahrverbot

Umgehung bei bestehendem StraßennetzBildquelle: Google

Das viel diskutierte LKW-Durchfahrverbot, neuerdings auch von der SPD gefordertWahlprogramm der SPD, 20.02.2016, wird von Hessen Mobil ohne den Bau zusätzlicher Umgehungsstraßen wohl nicht genehmigt. Gleiches gilt für die Endwidmung der B 426 als Bundesstraße, wobei Durchfahrverbot und Endwidmung Hand in Hand gehen. Momentane Ideen zur Umfahrung Reinheims sehen eine Verkehrsführung über B 38, B 26 und B 45 vor. Der notwendige Umweg von rund 15 Kilometern werde relativiert durch die dort höheren Geschwindigkeiten, so die Grünen. Die DKP erklärte, ein signifikanter Anteil an LKW mit Ziel Otzberg-Lengfeld scheitere dort an einer Bahnunterführung und müsse sowieso einen Umweg fahren.
Inwiefern ein Durchfahrverbot sinnvoll ist, hängt von Start- und Zielgebieten der passierenden LKW ab, eine entsprechende Statistik hierzu gilt es demnächst aufzustellen.

Rechtliche Möglichkeiten für ein Durchfahrverbot räumt §45 Abs. 9 StVOhttps://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__45.html, 2016.05.18 ein, insbesondere, wenn es sich um Mautfluchtverkehr handelt. Es ist jedoch nicht damit zu rechnen, dass wir es mit verstärktem Mautfluchtaufkommen zu tun haben.

Bei bestehendem Straßennetz besteht die Gefahr, dass LKW, denen die Durchfahrt durch Reinheim verwehrt wird, auf die L3413 durch Habitzheim ausweichen werden. Damit wäre das Problem insgesamt eher verschlimmert worden.

Ost-West-Umgehung

Abhilfe schaffen könnte eine Ost-West-Umgehung Reinheims, die vom Kreisel zwischen Reinheim und Spachbrücken beginnend am Flugplatz vorbei auf die aktuelle B 426 Richtung Lengfeld führen dürfte. Hierfür wären mindestens 1,8 Km Straße nötig. Betrachtet man die Kosten für den Bau des knapp 1 Km langen und 4,2 Millionen Euro teurenhttp://www.echo-online.de/lokales/darmstadt-dieburg/reinheim/umgehung-ab-jetzt-freie-fahrt-an-reinheim-vorbei_15715416.htm, 2016.02.20, bestehenden Straßenabschnitts zwischen Reinheim und Spachbrücken lassen sich hierfür anfallende Kosten zwischen 7 und 8 Millionen Euro erahnen. Selbst wenn es zum Bau einer solchen Straße kommt, wird es viele Jahre brauchen, bevor allein mit den Arbeiten begonnen würde.

Eine erste Erwähnung findet die Umgehung im Bundesverkehrswegeplan 2030Bundesverkehrswegeplan 2030, Seite 111: Hessen - Neue Vorhaben - Weiterer Bedarf als Projekt des "Weiteren Bedarfs", was in diesem Fall die niedrigste Dringlichkeitsstufe darstellt. Dies lässt erahnen, wie lange dieses Projekt selbst im besten Fall auf sich warten lassen wird.

Zudem zerstörte eine Ost-West-Umgehung wertvolle Grünflächen, die für Tiere des Reinheimer Teiches und für das Erscheinungsbild unserer Landschaft wichtig sind. Deswegen sehen gerade die Grünen diese Lösung als kritisch an. Defakto zieht jede neue Straße stets weitläufigen Verkehr an. Die Vorstellung einfach nur die LKW aus Reinheim dorthin zu verlegen entspricht nicht unbedingt den zu erwartenden Verschiebungen. Bereits die Eröffnung der bestehenden Umgehungsstraße hat zum Beispiel in der Goethestraße zu unerwarteten Belastungen geführt. Der Bau einer solchen Straße muss daher auch vor solchen Hintergründen betrachtet werden. Wir beim Reinheimer Kreis warten in dieser Frage auf weitere Untersuchungen.

Umgehung Habitsheim

Ebenfalls wurde die Idee geäußert, statt der Ost-West-Umgehung um Reinheim die erwähnte L3413 durch Habitsheim zur Bundesstraße auszubauen und eine Umgehung um Habitsheim zu bauen.Siehe Leserbrief im Darmstädter Echo vom 18.03.2016: Verlegung der B 426 Auch hier gilt es herauszufinden, von wo nach wo der Verkehr auf der B 426 eigentlich fließt. Ob diese alternative Route den Verkehrsflüssen besser entgegen kommt muss sich zeigen. Da im Moment alle Gemeinden und Städte an der B426 zwischen Ober-Ramstadt und Lengfeld unter dem Verkehr leiden sollte das Konzept dieser Straße überregional überdacht werden.

Umgestaltung der Innenstadt

Eine weitere Lösung besteht in einer umfangreichen Umgestaltung der Innenstadt, insbesondere des Verlaufs der B 426 durch Reinheim. Viele Bürger haben sich in der Vergangenheit zum Beispiel Gedanken über einen Umbau der Abzweigung Bahnhofstraße am Bahnübergang gemacht - ein Hauptproblem besteht hier in der fehlenden Möglichkeit, bei geschlossener Schranke in die Bahnhofstraße abbiegen zu können. Man kann dort täglich, manchmal sogar schwere LKW, aus der Schlange ausscheren, hunderte Meter auf der falschen Spur fahren und dann quer über die rote Ampel abbiegen sehen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis an dieser Stelle ein folgenschwerer Unfall passiert. Aber dass selbst kommerzielle Verkehrsteilnehmer dort ihren Führerschein und somit ihre Existenz riskieren zeigt, wie knapp die Zeiten in der Logistikbranche bemessen sind. Wir alle haben etwa durch unser Einkaufsverhalten oder folgenschwere Entscheidungen zum Rückbau des Schienennetzes dazu beigetragen, dass in den letzten Jahren eine massive Zunahme an Schwerlastverkehr zu beobachten war. Daher müssen auch die Interessen der LKW-Fahrer bei Planungen berücksichtigt werden.

Der Bahnübergang in Reinheim macht zu beiden Seiten Probleme durch komplexe Anforderungen an Schließzeiten, Sicherheitsabstände und Stauraum. Genaue Richtlinien hierzu sucht man vergeblich; es liegt im Ermessensspielraum der Bahn, welche Maßnahmen an einer konkreten Stelle getroffen werden müssen. Mit der Bahn kommt neben der Stadt, Fußgängern, ggf. Geh- oder Sehbehinderten, Radfahrern, LKW- und PKW-Fahrern sowie Hessen Mobil ein weiterer Interessenvertreter ins Spiel, mit dem es langwierige und anstrengende Verhandlungen zu führen gilt. Dies alles ist der Grund, warum hier keine Seite von sich aus tätig wird.

Sanierung Darmstädter Straße

In den nächsten Jahren werden umfangreiche Sanierungen an Straßenbelag und Kanalisation in der unteren Darmstädter Straße notwendig werden. Bereits vergangene Wasserrohrbrüche legen dies nahe. Für die Sanierung der Kanalisation werden vom normalen Haushalt gesonderte Gelder gesammelt, die nur hierfür ausgegeben werden dürfen. Der Straßenbereich zwischen den Gehwegen, also die Fahrbahn, liegt im Einflussbereich des Bundes, also Hessen Mobil. Die anstehenden Arbeiten bieten aber einen guten Anlass, diesen Straßenbereich nicht nur zu erneuern, sondern auch umzugestalten. Bereits wurden hierfür Planungsgelder in Höhe von 60.000 € für das Jahr 2016 im Haushalt beanschlagt; das ist immerhin eine der größten Ausgaben im Bereich Investitionen.

Die Grünen sprechen von einer Planung eines Verkehrskonzepts unter Teilnahme der Öffentlichkeit. Das Klingt gut, allerdings lautet der genaue Zweck für diese Gelder im Haushalt anders: Planung Umgestaltung Darmstädter Str.Vlg. Haushaltsplan der Stadt Reinheim, Seite 16 Wir fordern hier eine Umformulierung dieser Ausgaben. Umgestaltungen an dieser Straße sind stets im Zusammenhang mit dem gesamten Verkehrskonzept der Stadt zu sehen. Es muss bei dieser Gelegenheit auch über mögliche Änderungen im Bereich Bahnhofstraße und Ueberauer Straße, wie etwa die von DKP erarbeiteten Ideen zur Gehwegsicherung, und ferner über Vorhaben, wie die Umgehungsstraße, geredet werden. Die Finanzierung eines Wettbewerbs um Ideen zur Verkehrsgestaltung etwa wäre wünschenswert.

Neue Möglichkeiten durch Tempolimit

Provisorisches Tempo 30 Schild in Wembach-Hahn

Als weitere Lösung steht Tempo 30 zur Debatte. Wir haben in eigenen Untersuchungen bereits das Potential, das Tempo 30 bringen könnte, aufgezeigt.www.mitjastachowiak.de/projects/geschwindigkeitsmessung/messungen/reinheim.html, 2016.02.20 Im Moment ist Tempo 30 auf Bundesstraßen Vorrangig nur an Schulen, Altenheimen oder Stellen mit hoher Lärmbelastung umsetzbar, ebenfalls geregelt durch den §45 Abs. 9 StVO. Tempo 30 (zuerst nur für LKW, inzwischen komplett) hat sich Wembach-Hahn bereits erkämpfthttp://www.echo-online.de/lokales/darmstadt-dieburg/tempo-30-in-ober-ramstaedter-stadtteil-hahn_16454764.htm, 2016.02.21. Dort ist die Verkehrsbelastung allerdings höher, als in Reinheim. Jedoch sind Gesetzesänderungen in Planung, die die Hürden für T30 bald herabsetzen könntenhttp://www.tagesspiegel.de/berlin/tempo-30-auf-hauptstrassen-was-dobrindt-plant-ist-in-berlin-schon-umgesetzt/12978752.html, 2016.02.20.

Auch ein Tempolimit nur für LKW könnte die Situation in Sachen Lärm und Erschütterungen bereits erheblich entschärfen. Kritiker dieser Idee befürchten jedoch, dass Teilverbesserungen dazu führen könnten, dass drastischere Mittel danach schwerer zu erreichen sein werden.

Ein Tempolimit für alle Verkehrsteilnehmer würde weiter das Unfallrisiko senken und Radfahrer besser in den Verkehr integrieren (Stichwort Mischverkehr). Die zu erwartende Fahrzeitverlängerung durch Tempo 30 (Nach eigener Untersuchung weniger als 16% bei aktueller Verkehrssituation) könnte durch kürzere Ampelzeiten und Sicherheitsabstände, und wenn es außerdem gelingt, ein Abbiegen bei geschlossener Schranke zu ermöglichen, weitestgehend aufgewogen werden. Dadurch würde T30 keine Beschränkung des fließenden Verkehrs nach §45 Abs. 9 StVO bedeuten. Außerdem schafft ein solches, beruhigtes Verkehrskonzept für mehr Menschen als bisher die Möglichkeit, für Einkäufe etc. gänzlich auf das Auto zu verzichten.

Einige Autofahrer haben jedoch kein Verständnis für Tempo 30, gerade bei freier Straße. Wenn kein zu erwartender Stopp in Sichtweite ist, bringt Tempo 30 auch keine Verbesserungen in Sachen Energieeinsparung, da bei geringen Geschwindigkeiten Reibungsverluste und hohe Leerlaufleistungen von Motoren den Wirkungsgrad zerstören. Moderne Autos sind für viel höhere Geschwindigkeiten optimiert und erreichen ein Verlustminimum bei konstanter Fahrt bei Geschwindigkeiten um die 70 Km/h. Regelungen, die Tempo 30 nur zu bestimmten Zeiten für alle Verkehrsteilnehmer fordern, sind möglich, verkomplizieren aber Einhaltung und Kontrolle des Tempolimits. Ein guter Kompromiss könnte Tempo 40 sein. Auch das ist in letzter Zeit vermehrt in Diskussion.

Erhöhter Bedarf an Parkplätzen

Der Bedarf an Parkplätzen ist ein Reinheim in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Viele Pendler aus dem Odenwald müssen ihr Auto hier parken, wenn sie in den Zug umsteigen möchten. Dies hat im Bereich des Bahnhofs bereits zu erheblichen Problemen geführt, etwa weil angrenzende Straßen nicht mehr von Anwohnern für Parkplätze nutzbar waren oder an einigen Stellen gar zu eng, als dass die Feuerwehr im Ernstfall schnell genug hindurch gelangen könnte.

Bauschild der geplanten Park-and-Ride-Anlage

Die Stadt hat bereits großflächig Parkplätze auf dem Bahngelände gegenüber der Metzgerei Trautmann geplant.http://www.echo-online.de/lokales/darmstadt-dieburg/reinheim/naechster-schritt-zu-park-and-ride_15342454.htm, 2016.02.20 Jedoch sehen viele, nicht zuletzt auch der Reinheimer Kreis, dies als problematisch an, da diese Parkplätze verhältnismäßig weit weg vom Bahnhof sein werden und dort Parkende das Problem mit dem Bahnübergang haben werden. Daher ist mit einer Umverteilung der Pendler auf diese Parkplätze wohl nur mit Hilfe von Parkverboten und Kurzzeitparkzonen um den Bahnhof herum zu rechnen. Wir haben bereits mit Postkarten in den betroffenen Straßen auf diese Problematik aufmerksam gemacht.

Park-and-Ride-Anlagen sind außerdem in Kritik, da sie den problematischen Individualverkehr mit dem Auto (MIV) weiter fördern. Dieser hat eigentlich nur einen erstaunlich geringen Anteil von rund 50% an der gesamten Personenbevörderungsleistung.https://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/vkw/ivs/meetbike/dateien/Karlsruhe_Chlond_dt.pdf, 2016.02.20 Weiter werden zumindest in größeren Städten schätzungsweise 30% des MIV allein durch Parkplatzsuche verursachthttp://www.mobil.org/mobil/nachricht/article/parkplatzproblematik-und-parksuchverkehr-in-muenchen-1/, 2016.02.21.

ÖPNV

Zu guter Letzt muss auch der ÖPNV berücksichtigt werden. Es existieren Ideen zur Schaffung einer stadteigenen Kreisbuslinie. Auch verlieren Busse in Reinheim verhältnismäßig viel Zeit aufgrund suboptimaler Routen und vieler Haltestellen. Die DaDiNa hat bereits Konzequenzen gezogen und plant, die Buslinie K85 ab 2017 nicht mehr durch Reinheim und Spachbrücken fahren zu lassen.http://www.echo-online.de/lokales/darmstadt-dieburg/gross-bieberau-fischbachtal/mehr-busse-steuern-reinheim-an_17037464.htm, 2016.07.06 Stattdessen soll K55 öfter verkehren. Ob der neue Fahrplan eher zum Vorteil oder Nachteil für Reinheim wird, muss ich zeigen. K55 braucht nach Darmstadt jedenfalls deutlich länger, als K85.

Ebenso gibt es in Darmstadt Überlegungen, die Bahnlinie 3555 nach Groß-Zimmern zu reaktivieren. Diese Strecke führt im Moment nur bis zum Bessunger Forsthaus und wird als Museumsstrecke genutzt. Ebenso soll der Straßenbahnverkehr zum Ostbahnhof wieder aufgenommen werden. Eine Idee forciert das Verlegen von Normalspurschienen bis zum Schloss, sodass spezielle Leichtbauzüge (Stadt-Land-Bahnen) sowohl als Regionalbahnen als aus als Straßenbahnen fungieren und direkte Verbindungen zur Darmstädter Innenstadt herstellen könnten. Diese Pläne treibt vor allem die CDU Darmstadt voran.http://www.pro-bahn.de/starkenburg/fach-Dateien/2014/CDU-Kombil%C3%B6sung%20Konzept.pdf, 2016.02.28
Die geplanten Stadt-Land-Bahnen sollen auch den Verkehr auf der Odenwaldbahnlinie 3554 durch Reinheim ergänzen. Für eine Entlastung dieser Strecke setzt sich auch die DKP Reinheim ein, leider im Moment ohne Programm.

Fazit und Quellen

Das Thema Verkehr wird uns in den nächsten Jahren weiter beschäftigen. Reinheim braucht ein Verkehrskonzept! Die Umgehungsstraße hat Möglichkeiten Geschaffen, Reinheim zu einer lebenswerteren und sichereren Stadt zu machen. Aufgrund veränderter Verkehrsflüsse und nun höherer Geschwindigkeiten werden diese Möglichkeiten noch nicht voll ausgeschöpft. Es bleibt zu hoffen, dass in den nächsten Jahren Lösungen für Probleme gefunden werden können, wie etwa:

  • Lärm und Erschütterungen durch LKW
  • Die Bahnschranke und das Abbiegen in die Bahnhofstraße
  • Unmittelbare Gefährdung von Fußgängern an Engpässen entlang der B 426
  • Fehlende Radwege an wichtigen Strecken
  • Zu knappes Parkplatzangebot

Der Reinheimer Kreis wird sich auch weiterhin konstruktiv in diese Debatte einbringen und sinnvollen Lösungen für diese Probleme nicht im Weg stehen.

Bahntrasse ins Gersprenztal erhalten

Wir haben folgenden Antrag für das Stadtparlament gestellt:

Die Stadtverordnetenversammlung Reinheim spricht sich dafür aus, die Bahntrasse über Groß-Bieberau ins Gersprenztal zu erhalten, sodass sie jederzeit reaktiviert werden kann. Eine Entwidmung ist zu vermeiden. Der Magistrat wird beauftragt, dafür in allen Gremien, Verbänden und auch gegenüber beteiligten Gebietskörperschaften aktiv einzutreten.

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Auswirkungen des neuen Busfahrplans

Der lästige Streit um den Eigenbeitrag von zuletzt 16.500 € ist endlich vorbei (Wir haben berichtet)Sammelbeitrag "Letzte Chance für Schnellbus?" und K 87 fährt seit dem 18. April als Schnellbus. Überraschend hat das Regierungspräsidium Darmstadt außerdem festgestellt, dass die Anbindung der AES in Groß-Bieberau noch nicht ausreichend war. Die Dadina wird jetzt voraussichtlich K87 bis Groß-Bieberau verlängern und zu jeder Stunde fahren lassen. Dafür muss ein weiterer Bus eingestellt werden, der genug Kapazität schafft, um Georgenhausen und Zeilhard an K87 anzuschließen; die Dadina kann mit dem Beschluss des RP das Geld hierfür vom Landkreis nehmen. Durch die Anbindung von Georgenhausen verschlechtert sich wieder die Fahrzeit für Reinheim und Spachbrücken. Es sollte möglich sein, bei der nächsten Fahrplanänderung zum Jahreswechsel 2017/18 weitere Verbesserungen zu schaffen. Dieser Text analysiert die Folgen der erfolgten Änderungen um Verbesserungsideen für 2018 zu finden. Auswirkungen des neuen Busfahrplans weiterlesen

Letzte Chance für Schnellbus?

Dieser Text umfasst die Debatte um den Schnellbus von Anfang 2017 bis zur Stadtverordnetenversammlung am 21.3. Einige Informationen können inzwischen also überholt sein. Danach geht es hier weiter: Auswirkungen des neuen Busfahrplans

In der letzten Stadtverordnetenversammlung am 7.2.2017 wurde mit den Stimmen von SPD, Grünen und DKP beschlossen, den Antrag (CDU, FDP & RK) für die Einführung des neuen K 87 in die Ausschüsse zurück zu überweisen. K 87 ist die Bezeichnung einer neuen Schnellbuslinie, die ab dem 18. April 2017 die bisher vom K 85 erbrachten Schnellbusverbindungen aus Reinheim und Spachbrücken nach Darmstadt zu Spitzenzeiten ersetzen könnte, wenn Reinheim bereit wäre, diese Zusatzverbindungen selbst teilweise zu finanzieren. Von den Kosten in Höhe von rund 100.000 Euro müsste Reinheim weniger als 25.000 Euro selbst tragen, wozu SPD, DKP und Grüne (!) nicht bereit waren.


Geplant heißt hier nicht beschlossen.

Wie die Verhandlungen am 8.3. nun gezeigt haben, basierten die vergangenen Entscheidungen hauptsächlich auf sehr lückenhaften Informationen. Weder Linienführung noch Fahrzeiten waren bis vor den Verhandlungen der Mehrheit der Entscheidungsträger bekannt. Die Dadina hat diese wohl der Stadt mitgeteilt, mit der Bitte, die noch nicht endgültigen Fahrpläne nicht zu veröffentlichen, die Stadt hat davon dann gar nichts weitergegeben. Wir haben noch kurz vor der Entscheidung am 7.2. die relevanten Informationen bei der Dadina direkt erfragt, andere haben das nicht getan – was auch sicherlich nicht der reguläre Weg sein sollte.

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Ein Blick ins Gesetz

…erspart dummes Geschwätz, so eine alte Juristenweisheit. Dass aber auch hier ein Körnchen Wahrheit drinsteckt, sieht man an der Behauptung der SPD, die Gesetzeslage in Punkto Buslinie sei eindeutig:

„Es sei illegitim von den Kommunen die Finanzierung des Bus- und Bahnverkehrs zu fordern. Für die bedarfsgerechte Abwicklung des öffentlichen Nahverkehrs sei ausschließlich der Landkreis beziehungsweise die DADINA zuständig.“

zitiert  man sich selbst bei den Reinheimer Genossen. Schauen wir doch mal rein ins Gesetz: Wie könnte es heissen? ein Gesetz über den ÖPNV ? na ? ÖPNVG natürlich! Treffer:

Dort schauen wir in §5 und dann Absatz 2 der da heisst:

(2) Die Aufgabenträger stellen eine ausreichende Bedienung der Bevölkerung mit Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr im Rahmen des betreffenden Nahverkehrsplanes nach § 14 sicher.

Wir sehen hier das Wort „ausreichend“ und dann erinnern wir uns an unsere Schulzeit zurück. Wenn wir eine „ausreichend“ als Bewertung bekommen haben, waren wir unglücklich, wenn es unser Lieblingsfach war, und glücklich wenn es unser Horrorfach war.

Ausreichend heisst gerade das Einfachste. Lebensnotwendigste, wie zum Beispiel das Wohnen und Essen für Sozialhilfeempfänger. Aber kein Luxus, kein „nice to have“. Die SPD behauptet aber in Gesetz stünde „bedarfsgerecht“. Das ist genau nicht der Fall.  Bedarfsgerecht ist eben mehr. Eine Buslinie, die nach Darmstadt fährt ist ausreichend. Ein Schnellbus dagegen wäre bedarfsgerecht.

Mit Dank an Herrn Jeromin von der FDP, der dieses herausgefunden hat.

 

 

Auf Zeit spielen: im Basketball ein Foul!

Auf der gestrigen Stadtverordnetensitzung wurde die Sache Buslinie K85 auf Antrag der DKP hin in den  Ausschuss überwiesen und damit nur auf Zeit gespielt. Das ist ärgerlich, da einer Entscheidung nichts im Wege stand. Wir befürchten nun, dass bei der nächsten Tagung der DADINA (20.02.2017) Fakten geschaffen werden und der Zug (besser der Bus?) dann abgefahren sein wird. Wer hier auf Zeit spielt, der lässt die Busfahrer, oder sagen wir besser Busnutzer schlicht und ergreifend  im Regen stehen.

Die Grünen, denen man eine Förderung des ÖPNV grundsätzlich zutraut, haben auch der Vertagung zugestimmt, und sich damit gegen ihren Parteifreund Fleischmann gestellt. Warum stimmen sie also faktisch für den Wegfall der Buslinie ab April?

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Ist der Bus denn schon abgefahren?

Fragen zu Gegenwart und Zukunft der Busverbindungen in Reinheim

Die Zukunft der Schnellbusverbindung nach Darmstadt steht auf der Kippe. Daher hat  die Fraktion des Reinheimer Kreises dem Magistrat folgenden Fragekatalog zur Klärung der Lage übermittelt:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, meine Damen und Herren,

trotz der einstimmigen Resolution des Reinheimer Stadtparlaments hat die DADINA-Verbandsversammlung einstimmig, d.h. auch mit den Stimmen der Vertreter der in der Reinheimer Stadtverordnetenversammlung vertretenen Parteien entschieden, dass der K 85 und insbesondere die nicht über Roßdorf geführten Schnellverbindungen ab April 2017 abgeschafft werden sollen. Deshalb fragen wir Sie

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Verkehrskonzept Reinheim

Über Umgehungsstraßen, LKW-Lärm, Tempolimits und den ÖPNV

Am 5. November 2013 wurde die B 38 Umgehung um Reinheim eröffnet. Zeit für einen Rückblick:

Ergebnisse städtischer Verkehrszählungen: Stündlich gemittelte Durchschnittswerte aus jeweils mehrtägigen Zählungen von 7:00-9:00, 11:00-13:00 und 16:00-18:00; Addition beider FahrrichtungenQuelle: Ordnungsamt Reinheim, siehe auch http://reinheim-ohne-lkw.de/sites/info/verkehrszaehlungen/verkehrszaehlungen.html
Noch im Herbst Anfang 2017 werden neue, umfangreiche Verkehrszählungen von Hessen Mobil erwartet, da die letzte Lärmkartierung noch von vor der Umgehung stammt.https://mobil.hessen.de/sites/mobil.hessen.de/files/content-downloads/VM_2010_Kreis_Offenbach_Kreis_Darmstadt_%5BPDF__1,9_MB%5D_0.pdf, 11.08.2016

Die Zählungen zeigen einen erstaunlich geringen Rückgang nach 2013. Die Auswirkungen dieses Rückgangs schlagen sich in den Luftmesswerten der (ehemaligen) Messstation an der Sparkasse etwas deutlicher nieder:

Monatliche Durchschnittswerte der Luftmessstation an der Darmstädter Straße 24, Fortsetzung durch kleine NO2-MessboxQuellen: Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwert und Georogie (HLNUG) und Ordnungsamt Reinheim, siehe auch http://reinheim-ohne-lkw.de/sites/info/luft/luft.html

Der hier deutlichere Rückgang lässt sich wie folgt erklären: Der Energieverbrauch innerorts setzt sich maßgeblich aus Beschleunigungs- und Leerlaufleistung zusammen; Roll- und Luftwiderstand spielen bei den zumeist übermotorisierten Fahrzeugen und niedrigen Geschwindigkeiten nur eine untergeordnete Rolle.Vgl. https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/377/dokumente/steven-veroeffentlichung.pdf (28.08.2016): Folien 28 und 29 zeigen den Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Verbrauch/NOx-Ausstoß. Aufgrund der hohen Leerlaufleistung ist ein klarer Rückgang mit zunehmender Durchschnittsgeschwindigkeit erkennbar. Sinnvoll im Sinne der Emissionen sind Tempolimits dort, wo die Durchschnittsgeschwindigkeit durch das Limit nur gering ansteigt. Vor Eröffnung der Umgehung war die Transportkapazität der Straße insbesondere im Bereich der Messstation oft überschritten (Stau). Das heißt: Große Anzahl an Fahrzeugen auf der Straße und hohe Leerlaufleistungen bei trotzdem eher niedrigem Durchsatz an Fahrzeugen (wie in ersterer Zählung erfasst).

Der ebenfalls eingezeichnete Grenzwert von 40 µg/m³ für NO2 und PM10 darf hier nicht als Unbedenklichkeitsschwelle missverstanden werden. Der Grenzwert regelt, dass bei anhaltender Überschreitung Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität zwingend notwendig werden. Auch zeigt das Diagramm nur monatlich gemittelte Werte; stündlich gemittelte Werte steigen zu den Hauptverkehrszeiten weiterhin bis auf das Doppelte der Grenzwerte an.

Zuletzt ein Blick auf die Unfallstatistik:

Unfälle entlang der B 426 in Reinheim vor und nach Eröffnung der UmgehungQuelle: Anfrage an Polizeidirektion Darmstadt-Dieburg, siehe auch http://reinheim-ohne-lkw.de/sites/info/unfallstatistik/unfallstatistik.html

Seit Eröffnung der Umgehung ist die Anzahl an Unfällen generell gesunken, der durchschnittliche Schaden pro Unfall aber gestiegen. Das lässt sich wie folgt erklären:

Solche Unfälle mit nur minimalem Schaden, wie sie vor Eröffnung der Umgehung oft im Bereich der unteren Darmstädter Straße passiert sind, sind erheblich zurückgegangen. Unfälle mit höherer Schadensklasse sind hingegen nicht zurückgegangen, sondern sogar leicht angestiegen. Dass durch die Umgehung die Gefährdung somit sogar größer geworden sein könnte, kann aufgrund der kleinen Stichprobengröße nicht geschlussfolgert werden.

Im betrachteten Zeitraum gab es keine tödlichen Unfälle; ein prinzipielles Sicherheitsproblem liegt in Reinheim nicht vor. Einzig die Abzweigung Bahnhofstraße – Ueberauer Straße fällt in der Statistik auf, da Verkehrsteilnehmer entlang der Bahnhofstraße die abknickende Vorfahrt missachten.

Problem: Belastung durch LKW

Entlang der im Ort verbleibenden B 426 klagen Anwohner vermehrt über LKW und damit verbundenen Lärm und Erschütterungen. Ein erhebliches Problem durch LKW entlang der B 426 können die Zählungen der Stadt nicht bestätigen; was aber an der geringen Stichprobengröße liegen kann. Noch Ende dieses Jahres werden wesentlich umfangreichere Zählungen durch Hessen Mobil erwartet. Die Schließung der Darmstädter Innenstadt für LKW sowie die Eröffnung des Lohbergtunnels legen nahe, dass die Belastung durch LKW in Reinheim in den letzten Jahren stetig gestiegen ist. Nicht nur der Kirchturm in der Kirchstraße wird/wurde durch Erschütterungen beschädigt; die LKW sind für Anwohner ein Problem. Zur Lärmbelästigung tragen Autos und Motorräder mit extra-lautem Motorengeräusch und folglich geringem Wirkungsgrad allerdings nicht weniger bei.

Als erste Maßnahme fordern wir die Anordnung von T 30 für LKW; die Fahrzeitverlängerung von T 30 / T 50 wäre in Reinheim wesentlich geringer, als das Verhältnis 50 / 30 und für die Industrie zumutbar.

Aussicht: B 426 Umgehung

In der Woche vor der Wahl brachte Bürgermeister Hartmann die Möglichkeit auf eine weitere Ortsumgehung für die B 426 in Diskussion. Diese findet sich seither im Bundesverkehrswegeplan 2030 im erweiterten Bedarf und würde vom Kreisel zwischen Reinheim und Spachbrücken bis zur bestehenden B 426 bei Ueberau führen. Das geplante, etwa 1,8 Km lange Streckenstück würde planmäßig 6,6 Millionen Euro kosten. Ob überhaupt und wann mit einem Baubeginn zu rechnen ist, ist noch völlig offen.

Die Verkehrszählungen zeigen jedoch, dass trotz Umgehung die B 426 nicht zur Hauptverkehrsader in Reinheim geworden ist. Der Rückgang an Verkehr war bei der bestehenden Umgehung schon niedriger als erhofft. Prinzipiell gilt, dass eine Region mit dem Bau neuer Straßen immer zusätzlichen Verkehr anzieht. Auch würde die B 426 Umgehung das Naturschutzgebiet Reinheimer Teich tangieren und das Wachstum der Stadt eingrenzen.

Mit Blick auf die hohen Baukosten, die lange Wartezeit und die möglicher Weise nicht zufriedenstellenden Ergebnisse sehen wir eine weitere Umgehung eher kritisch.

Umgestaltung Innenstadt

Wesentlich zeitnaher wird eine Umgestaltung der unteren Darmstädter Straße erfolgen. Grund sind Wartungsarbeiten an der Kanalisation sowie eine notwendige Erneuerung des Asphalts. Bei dieser Gelegenheit sind auch Umgestaltungen vorgesehen. Bisherige Pläne basieren auf einem Innenstadtentwicklungskonzept und sehen keine grundlegenden Veränderungen vor.

So etwa wird der Bahnübergang wohl bleiben, wie er ist – von den Verantwortlichen heißt es, es seien schon alle Möglichkeiten, den Bahnübergang betreffend, untersucht worden. Einen abschließenden Bericht hierzu haben wir nicht finden können.

Fuß- und Radwegenetz

Immer wieder zu kurz kommen Investitionen in Fuß- und Radwege. Es werden Unsummen für den Bau einer in vielerlei Hinsicht fragwürdigen Park-and-Ride-Anlage investiert aber dabei eine Treppe am Ende der Parkplätze zur Georgenstraße vergessen. Im Bereich Hahner Straße fehlt es an einer Möglichkeit, über die Gleise Richtung Mühlberg zu laufen. Viele Bereiche der Stadt sind spürbar für Autos konzipiert. Das alles trägt dazu bei, dass nur wenige Reinheimer für innerörtliche Wege auf das Auto verzichten. Daraus resultieren viele der Probleme im Bereich Infrastruktur.

ÖPNV – Änderungen an Buslinien

Lohnenswert ist zuletzt noch ein Blick auf die Pläne der Dadina. 2017 soll die Buslinie K 85 durch Rossdorf führen, dafür aber Spachbrücken und Reinheim nicht mehr anfahren. Ersetzt wird sie durch zusätzliche Busse auf der Linie K 55, welche dann bis 0:30 fahren und ärgerliche Lücken im Fahrplan nach Darmstadt schließen soll. Die Fahrzeitverlängerung durch Rossdorf belaufe sich laut Dadina auf nur 3 Minuten; trotzdem bevorzugen viele Pendler nach Darmstadt den im Moment noch schnelleren K 85. Georgenhausen und Zeilhard werden für die längere Fahrzeit mit zukünftig 3 Bussen pro Stunde entschädigt; Spachbrücken bekommt mit dem Wegfall von K 85 einen gewissen Nachteil, auch wegen der Verbindung nach Groß-Bieberau.

Bei Mitfinanzierung durch Reinheim könnte die DADINA eine Schnellbuslinie Reinheim-Spachbrücken-Darmstadt anbieten; im Hinblick auf den Haushalt eine schwere Entscheidung. Die Reinheimer Stadtverordnetenversammlung setzt auf das Land als Geldgeber und möchte den Plänen ohne die Schnellbuslinie nicht zustimmen. Es ist jedoch normal, dass Kommunen den ÖPNV mitfinanzieren. Im Vergleich hält sich Reinheim an dieser Stelle sehr zurück.

DDoS Angriff auf die B426?

Was ist denn ein DDos Angriff, wird man sich fragen:

Nun, wer die Durchfahrt von Wembach-Hahn auf der B426 Richtung Ober-Ramstadt kennt, weiss von der Engstelle im Ortskern. Dort ist auch ein kleiner Bürgersteig und nun wurden dort, zum Schutz der Fussgänger, rechts und links Poller aufgestellt. Es soll verhindert werden, dass LKW auf den Bürgersteig fahren, wenn sie sich begegnen.

Dieses Ziel wird erreicht, allerdings mit der Nebenwirkung, dass sich der Abend-Verkehr nun bis nach Ober-Ramstadt zurückstaut, und die Pendler sich verwirrt die Augen reiben.

Soll das jetzt jeden Tag so werden?

Ach, DDoS meint eine „absichtlich herbeigeführte Serverüberlastung“, in unserem Falle eben eine Überlastung der Bundesstrasse durch absichtlich aufgestellte Poller. Ein DDoS Angriff war es also nicht, aber eine gewollte Verschlechterung des Durchsatzes oder der Kapazität dieses Strasse. Und die Umgehung für Wembach-Hahn kommt erst in ein paar Jahren…

 

Update 21:00 Uhr, die Zeitung meldet, die Poller seien am Abend teilweise wieder abgebaut worden. Die Zeitung schreibt ausserdem der Stau habe um 16:30 begonnen, das kann ich nicht so sehen, da ich schon gegen 14 Uhr dort vorbei gefahren bin, und den Stau, natürlich in kleiner Form, dort gesehen habe, Gegen 16:30 waren die Bauarbeiten beendet, das habe ich ebenfalls mitbekommen.

Hier dier Link zum „Darmstädter Echo“

 

 

 

Reinheim braucht ein Mobilitätskonzept!

Reinheim braucht ein Mobilitätskonzept. Anders können die teilweise sehr schwierigen Verkehrsprobleme in Reinheim nicht gelöst werden. So lautet das Ergebnis einer Vortragsverantaltung des Reinheimer Kreises, zu der Vorsitzender Werner Göckel die Verkehrsplanerin Katalin Saary, Daniel Keating von der IHK Darmstadt und eine ansehnliche Zahl Reinheimer Bürgerinnen und Bürger begrüßen konnte.

In ihrem Vortrag führte die Verkehrsplanerin Saary aus, dass sich die Anforderungen an unsere Straßen ständig verändern.  So sei von einer durchdachten Verkehrspolitik zu verlangen, dass sie sowohl das Interesse der Menschen, möglichst schnell und bequem von A nach B zu kommen, als auch die Belastungen die daraus erwachsen, berücksichtigen müsse.  Es dürften also nicht nur die Interessen der Autofahrer, sondern es müssten auch die des ÖPNV, der Fußgänger, Radfahrer und Anwohner einbezogen werden. Gegenstand der Planung sei ebenfalls der ruhende, sprich parkende Verkehr, sowie die Einbeziehung aller Betroffenen bei der Festlegung der Ziele und Maßnahmen der Verkehrsplanung.

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