Auf Zeit spielen: im Basketball ein Foul!

Auf der gestrigen Stadtverordnetensitzung wurde die Sache Buslinie K85 auf Antrag der DKP hin in den  Ausschuss überwiesen und damit nur auf Zeit gespielt. Das ist ärgerlich, da einer Entscheidung nichts im Wege stand. Wir befürchten nun, dass bei der nächsten Tagung der DADINA (20.02.2017) Fakten geschaffen werden und der Zug (besser der Bus?) dann abgefahren sein wird. Wer hier auf Zeit spielt, der lässt die Busfahrer, oder sagen wir besser Busnutzer schlicht und ergreifend  im Regen stehen.

Die Grünen, denen man eine Förderung des ÖPNV grundsätzlich zutraut, haben auch der Vertagung zugestimmt, und sich damit gegen ihren Parteifreund Fleischmann gestellt. Warum stimmen sie also faktisch für den Wegfall der Buslinie ab April?

Von den Stadtverordneten sind die wenigsten Busnutzer, fehlt hier das  Betroffenheitsgen?

Der Bürgermeister hat seine Behauptung, dass die Zahlung gegen Recht verstoße nicht vorgetragen. Das wäre auch erstaunlich. Das würde ja bedeuten, dass die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der 22 anderen Kommunen und der Landrat, mitsamt seinem Ersten Kreisbeigeordneten, rechtswidrig handeln.  Hat denn das Mitglied des Kreistages Karl Hartmann diese Behauptungen auch in seiner Kreistagsfraktion erhoben? Ist er dort auf offene oder taube Ohren gestoßen?

Dagegen hat die SPD einen Änderungsantrag gestellt und darin den Landkreis und DADINA aufgefordert den Nahverkehrsplan  zu aktualisieren.  Warum macht das denn unser SPD Kreistagsparlamentarier nicht auch  im Kreistag?

Wir werden alles in unsere Macht stehende tun, um den K85 doch noch zu erhalten. Wir wollen es nicht zulassen, dass möglicherweise persönliche Abneigungen zwischen Kreisausschuss und Teilen des Reinheimer Magistrats oder parteipolitisches Kalkül gewinnen.

Details und Hintergründe zur Buslinie folgen in Kürze.

 

 

Rolf Johann
Wolfgang Krenzer

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