Die Rede unseres neuen Stadtverordneten Karl Johann aus Spachbrücken:
Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Sehr geehrte Damen und Herren
ich möchte Ihnen den Antrag zur aufsuchenden Sozialarbeit des Reinheimer Kreises vorstellen. Wir fordern in diesem Antrag, dass im Entwurf für den Stellenplan 2016 Teil B 31501 Sozialamt eine weitere Stelle in der Entgeltgruppe 10 mit dem Titel „Aufsuchende Sozialarbeit“ eingefügt wird.
Der zugehörige Haushaltstitel für Personalkosten und Versorgungsaufwendungen wird entprechend angepasst.
Armut ist nicht nur in Deutschland allgemein ein wichtiges Thema, sondern auch hier in Reinheim. Die immer ungerechtere Verteilung finanzieller Mittel lässt immer öfter Menschen am Rande der Gesellschaft zurück, hängt sie ab, lässt sie alleine.
Uns ist bewusst , dass diese Problematik nicht nur kommunalpolitisch zu lösen ist, jedoch können auch wir einen Beitrag leisten. Wir sollten uns dafür einsetzen, dass Menschen geholfen wird, ob nun bei Behördengängen oder beim Ausfüllen erforderlicher Unterlagen. Es zeigt sich, dass die Menschen immer wieder zu wenig Leistungen erhalten und Hilfe brauchen, diese einzufordern. Hier können wir als Stadt Reinheim ansetzen.
Diese Arbeit kann auf Dauer nicht ehrenamtlich übernommen werden, so wie es momentan der Fall ist.
Wir sprechen bewusst von aufsuchender Sozialarbeit, weil wir aktiv helfen möchten, durch jemanden der auf die Hilfsbedürfitgen und Leittragenden von Ungerechtigkeit zugeht.
Wir wollen jemanden, der mit diesen Menschen zum Amt nach Kranichstein fahren kann, da auch hier den Menschen die finanziellen Mittel fehlen.
Dies sollte über die Parteigrenzen hinweg unser aller Anspruch sein, hier nicht zuzusehen, sondern aktiv etwas zu unternehmen. Auch in Zeiten einer schwierigen Haushaltslage, oder eher gesagt genau deshalb, müssen wir Empathie zeigen und unserer Verantwortung gerecht werden.
Ich bitte Sie deshalb eindringlich, unserem Antrag zu folgen.
Vielen Dank.